50 Jahre Erschließung in den Zillertaler Alpen
1840
Dr. Ferdinand Löwl trug entscheidend dazu bei, das Zillertal als Ausgangspunkt für Hochtouren bekannt zu machen. Schon im 18. Jahrhundert verzeichneten Karten und Mineralienkabinette wie der Große Greiner die Gipfel der Region, doch erste Besteigungsversuche begannen erst über 50 Jahre später – zunächst weniger an den höchsten Gipfeln, sondern an den großen Gletschern.

Berichte von Freiherr von Moll, Prof. Thurwieser, Anton von Ruthner und vor allem Löwl machten das Zillertal bekannt und legten den Grundstein für den alpinen Tourismus. Erste Exkursionen führten Carl Ehrenbert von Moll 1783 und Dr. J. A. Gebhard um 1800 in das Zemmgrundgebiet. Die erste dokumentierte Gipfelbesteigung war 1840 die Ahornspitze durch Prof. Thurwieser.
Die wichtigste Erschließungsphase der 3000er begann 1858–1866 mit Anton von Ruthner und Paul Grohmann. Ruthner lieferte vor allem wichtige topographische Publikationen, während Grohmann aktiv Gipfel wie Hochfeiler (3510 m) und Olperer (3476 m) bestieg. Die Erstersteigungsgeschichte der Region endete 50 Jahre später in den 1890er Jahren mit der Hinteren Stangenspitze (1891) durch Franz „Jutter“ Wechselberger und dem kleinen Löffler (1893) Moser „Sagschneider“ Heinrich mit Gästen.