Zillertaler Bergführer
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Strenger als die Behörde sind ehrliche Gäste

1912

Die alten Bergführerbücher der Zillertaler Alpen sind mehr als reine Verwaltungsunterlagen: Sie erzählen von Menschen, die mit Herz, Umsicht und Leidenschaft Gäste durch die Berge führten. Zwar prüften die Behörden ihre Qualifikation, doch das ehrlichste Urteil kam von den Gästen selbst. Auffallend ist, wie weit Zillertaler Bergführer bereits damals reisten und wie herzlich sie von ihren Gästen geschätzt wurden.

Josef Fankhauser – Lindthal
Seine Gäste lobten stets seine Zuverlässigkeit, Umsicht und Herzlichkeit. Ob auf den Olperer, den Riffler oder auf mehrtägige Hochtouren bis zum Großglockner – Fankhauser begleitete jeden Schritt mit Können und freundlicher Anteilnahme.

Andreas Pfister – Mayrhofen
Pfister führte seine Gäste auch bei Nebel, Schnee und anspruchsvollen Routen sicher und umsichtig. Mit ruhigem Wesen und liebenswürdiger Art machte er jede Tour zu einem angenehmen Erlebnis und erwarb sich das volle Vertrauen seiner Gäste.

Alexander Lechner – Mayrhofen
Ob kleine Touren oder die ersten Hochtouren von Kindern – Lechner war stets ein zuverlässiger, vertrauenswürdiger Begleiter. Seine Gäste schätzten besonders seine Aufmerksamkeit, Geduld und sein sicheres Urteilsvermögen in den Bergen.

Johann Fiechtl – Berliner Hütte
Fiechtl war ein Pionier anspruchsvoller Routen, wie der Ersteigung der Feldkopf NO-Wand. Seine Gäste erlebten anspruchsvolle Klettereien voller Spannung und Schönheit, stets begleitet von höchster Vorsicht und Erfahrung.

Alfons Hörhager – Ginzling
Erweckte Liebe und Ehrfurcht vor den Bergen: Mit ihm wurden Dreitausender zu unvergesslichen Erlebnissen, bei denen Sicherheit und Freude Hand in Hand gingen.

All diese Einträge zeigen: Ein guter Bergführer ist nicht nur fachlich kompetent, sondern auch ein Freund der Berge und der Menschen, die sie lieben. Ehrlichkeit, Umsicht und Herzlichkeit machten diese Zillertaler Bergführer zu wahren Botschaftern ihrer Heimat.

#365 Tage Freude am Berg